O používaní pol'štiny na východnom Slovensku v 16.-18. storočí
Streszczenie
Im vorliegenden Beitrag werden die bisherigen Erkenntnisse über die Verwendung des
Polnischen als schriftliches Verständigungsmittel in der Ostslowakei in der Zeit vor der
Kodifizierung der Schriftsprache, also im 16. bis 18. Jahrhundert zusammengefaßt, gleichzeitig
werden auch potentielle Richtungen der weiteren Erforschung dieser Problematik aufgezeigt.
Die Verbreitung des Polnischen in der Ostslowakei wird vom Autor als Ergebnis der günstigen
Bedingungen der historisch-gesellschaftlichen Entwicklung dieses Teiles der Slowakei erklärt,
welche langzeitige und intensive Beziehungen mit dem polnischen Milieu ermöglichten, und zwar
nicht nur im untersuchten Zeitraum, sondern auch bereits lange davor (direkte Kontakte der
Bevölkerung, Handelsbeziehungen, Verbreitung des Polnischen durch die ostslowakischen Absolventen
der Krakauer Universität usw.).
Vom Gebrauch des Polnischen in der Ostslowakei zeugen einerseits die in diesem Gebiet - von
Schreibern sowohl polnischer als auch slowakischer Herkunft - polnisch niedergeschriebenen
Texte, andererseits die in anderen Sprachen verfaßten, jedoch auffällige Polonismen enthaltenden
Urkunden. Das Polnische konnte in der Ostslowakei eine positive Rolle spielen, weil es erfolgreich
das damals in ihrer Gesamtentwicklung fehlende Glied - die geschriebene Sprache - ersetzte. In
einer tieferen Erschließung dieser Funktion des Polnischen sieht der Autor weitere Perspektiven
der Untersuchung jener Sprachbeziehungen.
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