Fleksja "Modlitw Wacława"
Streszczenie
Die Analyse der Flexion der Wenzelsgebete läßt die von K. Rymut formulierte These über
deren kleinpolnische Abstammung bekräftigen. Die Liste von Dialektismen wurde hier bereichert
um: 1. grofipolnisch-kleinpolnische Abfolge von Infinitiv + Auxilium im zusammengesetzten
Futurum, 2. kleinpolnische Form bychmy, 3. das Ausbleiben der nordpolnischen Form 3. Pers Sg.
jeść, 4. das Ausbleiben der Endung 1. Pers. Pl. -m, 5. selten anzutreffende, sonst aber im XV. Jh.
häufig vorkommende und für Großpolen typische zusammengesetzte Futurformen auf -l.
Es zeichnet sich deutlich die relative Chronologie einzelner Teile des Gebetsbuches ab: am
ältesten scheint die Sprache im dritten (neuesten) Teil zu sein, der neuere Zustand (aber nicht mehr
so deutlich) liegt im zweiten Teil vor. Möglich ist auch eine absolute Chronologie: manche
Eigenschaften des dritten Teils sind für die erste Hälfte des XV. Jh. typisch, der andere Teil ist
dagegen für die zweite Hälfle des XV. Jh. anzusetzen.
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